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Wort in den Tag

Aloys Jousten zum Thema: Sorge um Menschlikeit Der christliche Glaube betrifft nicht nur den letzten Sinn unseres Menschseins; er ist genauso unmittelbar auf das Wohl des Menschen hier auf Erden ausgerichtet. Die Sorge um Menschlichkeit, um das Wohlergehen der Menschen ist die Sorge der Christen, wie es die Sorge Jesu war und bleibt. In der Taufe wird uns die Freundschaft mit Jesus geschenkt. Jesus schenkt uns seinen guten Geist. Unser Menschsein soll zum Christsein werden. Wir sollen Christen werden. Wir sollen in der Nachfolge Jesu leben. Das ist unser neues Lebensprogramm. Das Evangelium ist unsere Richtschnur. Es lässt uns im Handeln und Reden Jesu erkennen, wie hohl, begrenzt und freudlos alles wird, wenn wir uns mit uns selbst begnügen. Gelebtes Christsein hingegen trägt dazu bei, dass das Zusammenleben der Menschen schöner und besser wird. Wer die Bibel des Alten und Neuen Testaments liest, stellt sehr schnell fest, dass Gott und Mensch nicht getrennt voneinander zu haben sind. Wir können Gott nicht lieben, wenn wir den Nächsten nicht lieben. Wir Menschen dürfen uns von Gottes Liebe beschenken lassen und mit Gegenliebe darauf antworten. Im Leben und Wirken Jesu war das bereits überdeutlich zu sehen. Er hat seine unbegrenzte Liebe zu seinem Vater bekräftigt und zum Ausdruck gebracht in der totalen Lebenshingabe für uns Menschen. So hat er uns gezeigt, was die gelebte Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen bedeutet und wie sie aussehen kann. „Wer Gott begegnet ist, wer Christus kennen gelernt hat, der entdeckt und erkennt, was wahre Menschlichkeit ist und wie weit sie reichen kann.“ Im sonntäglichen Gottesdienst begegnen wir diesem Gott, begegnen wir Jesus Christus, wird uns Jesu Geist geschenkt. Heute und an den kommenden Tagen können andere spüren, ob wir uns diese Liebe haben schenken lassen. Der Apostel Paulus drückt dies so aus: Ihr seid von Gott geliebt. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander. (Vgl. Kol 3,12-17).