"In dieser heiligen Woche", schreibt Rektor Leo Palm aus Banneux, "bleiben wir als Christen an der Seite Jesu. Wir begleiten ihn beim triumphalen Einzug in Jerusalem, versammeln uns mit ihm im Abendmahlssaal, gehen mit ihm hinauf nach Golgotha und stehen mit Maria und Johannes unter dem Kreuz." In einer Betrachtung greift Leo Palm ein Wort des Propheten Sacharja auf: "Siehe, dein König kommt zu dir... Er ist demütig und reitet auf einem Esel."
Sacharja hat mit seinen Worten Jesu Schicksal für die ersten Christen erhellt und bringt etwas Licht in die dunklen Ereignisse der Karwoche.
Pastor Jean Pohlen aus Kelmis, der sprituelle Leiter der Redaktion Glaube und Kirche und Moderator der Palmsonntagssendung, stellt die Frage: Brauchen wir als Christen noch Vergebung?
Glaube und Kirche – eine Sendung der katholischen Kirche in der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Auftrag des BRF. Jeden Sonntag von 08:30 bis 09:00 Uhr auf BRF2. Nachzuhören auch hier im Netz.
Bild: Alberto Pizzoli (afp)
Für die meisten Europäer ist zwar Weihnachten das emotional bedeutsamste Fest. Das christliche Hauptbotschaft liegt jedoch nicht in der Geburt Christi, sondern in der Auferstehung Christi. Dieses größte aller christlichen Geheimnisse wird in der Heiligen Woche liturgisch nachempfunden. Man kann nur hoffen, dass die Ostergeschichte weiter Gehör finden wird und Ostern nicht zu einem beliebigen "Frühlingsfest". Es ist nichts dagegen zu sagen, die Feiertage mit Familie und Freunden zu Hause oder im Grünen zu genießen. Die christliche Botschaft sollte aber nicht vergessen wird: Fürchtet euch nicht! Er ist auferstanden!
Die Osterbotschaft ist eine Botschaft, die unter die Haut geht. Mögen die Kartage (auch unseres Lebens) noch so düster sein, ihnen folgt der Ostermorgen!