Peter Klemm gehört seit 21 Jahren zum Team. Das heißt rund 500 Mal hat Peter Klemm den Hörerinnen und Hörern mit dem "Wort in den Tag" (WiT) einen guten Start in den neuen Tag mitgegeben. Im Jahr 1995 ist er vom damaligen Diözesaninspektor Willy Brüll zur Teilnahme an den WiT-Sendungen eingeladen worden, die übrigens zu den ältesten BRF-Sendungen gehören, die von Ehrenamtlichen gestaltet werden.
Seit dem 1. April 1992 sprechen jeden Tag im BRF Menschen davon, wo sie für ihr Leben Trost und Ermutigung erhalten, Hoffnung und Halt bekommen, Sinn und Ziel finden. Seit 21 Jahren ist der 81-jährige Vater von zwei erwachsenen Kindern zweimal monatlich auf Sendung. Damit ist für das (dienst-)älteste Mitglied von WiT nun vorerst Schluss, denn er gönnt sich aus gesundheitlichen Gründen eine "Auszeit".
Er ist weiterhin bereit, Geschichten zu schreiben, die dann allerdings von anderen vorgetragen werden. Darüber freuen sich BRF-Direktor Toni Wimmer und Irmgard Paulus, die seit fast zehn Jahren die WiT-Beiträge koordiniert. "Peter Klemm gehört weiterhin zu unserem WiT-Team", unterstreichen beide einhellig. Am 28. September fand im Haus des 1934 in Bremerhaven geborenen Schriftstellers in der St.Vither Prümer Straße, wo er seit 1994 wohnt, eine schlichte Dankfeier statt.
Peter Klemm ist aber nicht nur Schriftsteller, auch als Kinderbuchautor, Illustrator und Komponist von frohen Liedern ist er weit über die Grenzen hinaus bekannt. Vor allem aber ist er der geborene Optimist und damit quasi prädestiniert für die Aufgabe im WiT-Team. "Meine Lebensphilosophie macht mir Mut, und ich möchte sie auch an anderen Menschen weitergeben, damit sie mehr Lebensfreude und seelische Ausgeglichenheit erleben." Er möchte Menschen Mut machen, gerade auch in ausweglosen Situationen die Hoffnung zu bewahren, dass sich immer wieder eine neue Tür öffnet. Mit seinen WiT-Beiträgen möchte er bewirken, "dass die Zuhörer sich ihre eigenen Gedanken machen und das Gehörte an die Mitmenschen weitergeben, sie motivieren und ein positives Denken auslösen." Er freut sich, dass ihm täglich neue Ideen kommen, die er für die Sendung umsetzen kann.
"Woher nehmen Sie die Ideen für ihre Beiträge, und wovon lassen Sie sich inspirieren", wollten wir von ihm wissen: "Meine Texte kommen aus dem Leben und dem Tagesgeschehen, aber auch aus Parabeln und Gleichnissen." Von 1951 bis 1994 hat er bei der Handelsmarine die ganze Welt bereist, so dass er viele Erfahrungen sammeln konnte. "Daraus schöpfe ich die Ideen für meine Beiträge, die auf jahrelange Erfahrungen, auf Erlebnisse beruhen, die mir unter die Haut gegangen sind und auch auf lebensbedrohende Ereignisse."
Von 1956 bis 1980 war Peter Klemm Reisebürokaufmann und internationaler Reiseveranstalter. Diesen Beruf musste er jedoch infolge einer Erkrankung aufgeben. Als 28-Jähriger hat er 1962 sein erstes Märchen geschrieben. Daraus sind inzwischen über 50 Märchen mit Illustrationen geworden, hinzu kommen Kinderlieder, die er komponiert hat. Lang ist die Liste seiner Veröffentlichungen. Immer wieder wurde er gebeten, Kindern und Erwachsenen mit seinen Märchen und Geschichten Mut zu machen, ob in Bildungseinrichtungen, Schulen oder in der Lebenshilfe. Hinzu kommen Malkurse in Kreativen Werkstätten und an der Volkshochschule, sowie Ausstellungen.
“Wort in den Tag” wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt und wird von Montag bis Freitag jeweils um 6:40 Uhr und um 8:55 Uhr und am Samstag um 7:10 Uhr ausgestrahlt. Die Beiträge zum Nachhören auf wortindentag.
Infos und Foto: Lothar Klinges