Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer!
Ein Kind liegt im Sterben... Welch größeres Leid könnte es in diesem irdischen Leben wohl geben. Alle stellen sich die Frage nach dem « Warum ? ». Die himmlische Gerechtigkeit wird in Frage gestellt. Eltern und Familienangehörige werden in eine unendlich tiefe Trauer gestürzt. Das Umfeld reagiert betroffen, irritiert, distanziert. Man findet keine Worte, sein Mitgefühl auszudrücken, da alle Worte der Welt unzureichend erscheinen, in Anbetracht des Gefühlschaos in das wir uns hineingezogen fühlen. Und doch gibt es Menschen, die sich dieser Situation stellen, die die Herausforderung annehmen und sich an die Seite der betroffenen Familien stellen. So versuchen sie, gerade in dieser Situation des größten Leids, ihren Mitmenschen einen kleinen Halt, ein kleines Stück Boden unter den Füßen zurück zu geben. Für mich ein Zeichen der Hoffnung, ein Lichtblick in dunkelster Zeit.
Der heutige 10. Februar ist in Deutschland der Tag der Kinderhospizarbeit. In Großbritannien entstand die Idee der Kinderhospize bereits Anfang der 80er Jahre. Seit 20 Jahren werden vom Kinderhospizverein Seminare angeboten, die dem Austausch von Gedanken und Gefühlen dienen, die im Miteinander mit den kranken Kindern entstehen. Der heutige Tag soll auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam machen. Als Zeichen der Verbundenheit rufen die Organisatoren alle Menschen dazu auf, grüne Bänder der Solidarität zum Beispiel an Fenstern, Türen, Bäumen oder Autos zu befestigen. Dieses gemeinsame Band soll die betroffenen Familien symbolisch mit Freunden und Unterstützern verbinden. Und unserer Welt kann es ein Zeichen der Hoffnung sein, als Bestätigung des ehrenamtlichen Engagements von vielen Menschen, auch und gerade in solchen schwierigen Situationen.
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
Die dargestellten Inhalte spiegeln nicht die Meinung des BRF wider.