Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
heute möchte ich ihnen Sieger Köder vorstellen. Bei der Vorbereitung habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, bei Wort in den Tag, einen Menschen vorzustellen, welcher uns nicht durch das Wort sondern durch seine Bilder anspricht.
Ich versuche es trotzdem, weil seine Bilder mich schon seit längerer Zeit ansprechen und zum Nachdenken anregen
Sieger Köder geboren 1925, Studium an der Kunstakademie Stuttgart. Studium der kath. Theologie in Tübingen und München; Priesterweihe 1971 bis 1995 Pfarrer, ab 1995 lebt er in Ellwangen im Ruhestand.
Von einer guten Bekannten Sieger Köders hörte ich, dass er seiner Berufung als Seelsorger immer Vorrang gab, vor seinem Talent als Maler.
Dennoch Sieger Köder ist ein eigenständiger Maler, in dessen Bildern die Verbindung von Kunst und Theologie, Glaube und Leben in eindrucksvoller Weise zur Sprache kommt.
Seine Arbeiten sind vorwiegend engagierte Kunst; denn keines der „großen“ Themen klammert er aus: Gott und Geschichte, Liebe und Leid, Schuld und Versöhnung, Christus und Kirche, Tod und Vollendung.
Die Geschichte Gottes mit den Menschen zieht sich wie ein roter Faden durch viele Bilder seines Schaffens.
Liebe Hörerinnen und Hörer, ich möchte ihnen heute ein Bild von Sieger Köder schenken, natürlich nur in Worten:
Rose aus dem Labyrinth
Die Waagerechte im Bild das Labyrinth, erinnert an das Unübersichtliche manchmal Ausweglose, in unserem Leben, wenn wir uns fragen: „was hat das alles noch für einen Sinn?“
Doch über all die Mühsal und Plagerei hinaus erhebt sich in der Vertikale noch etwas anderes, das uns empor zieht: die Rose, in aller Welt ein Zeichen für Freundschaft und Liebe. Und die Rosenblätter am Boden? Der Maler meint:“ Je schöner die Rosen waren desto trauriger, wenn sie dahingehen.“
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
Die dargestellten Inhalte spiegeln nicht die Meinung des BRF wider.