Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
kürzlich las ich in der Zeitschrift „Welt der Wunder“ einen Artikel über das gemeinsame Singen und den Herzrhythmus der Sängerinnen und Sänger: „Von wegen altmodisch und langweilig: Wer im Chor singt, trainiert sein Herz und verlangsamt auf lange Sicht dessen Durchschnittsfrequenz. Wie das möglich ist? Schwedische Forscher haben entdeckt, dass die Herzen von [Chorsängerinnen und] Chorsängern schon nach einigen Takten im gleichen Rhythmus schlagen. Ausschlaggebend dafür ist die Atmung. Da die [Sängerinnen und] Sänger dieselbe Strophe singen, holen sie auch zur selben Zeit Luft. Der Puls richtet sich nach der Struktur des Liedes. Wenn man Luft holt, beschleunigt er sich. Beim Ausatmen verlangsamt sich der Puls wieder.(1)“
Mit anderen Worten schlagen die Herzen der Sängerinnen und Sänger synchron. Vielleicht trägt dies auch beim Gesang in einem Chor, in der Familie, in einer Jugendgruppe, im Freundeskreis oder in einer Kirchengemeinde zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit bei? Neben der Tatsache, dass etwas gemeinsam verrichtet wird und dadurch bereits ein Gefühl der Gemeinsamkeit entsteht, unterstützt der Gesang anscheinend auch den Zusammenhalt der Gruppe.
Durch den Gesang tun wir also auch uns etwas Gutes.
Diese Gedanken könnten weiter gesponnen werden, indem wir uns die Frage stellen, ob das Mitsingen eines Liedes aus dem Radio, dem Fernsehen oder anderen musikwiedergebenden Apparaten auch zu Hause einen positiven Einfluss auf unseren Tag haben könnte.
Dies und die Bereitschaft, die vielen Mit-Sing-Möglichkeiten zu ergreifen, wünsche ich uns allen besonders für den heutigen Tag.
Quelle: (1) «Schlagen Sängerherzen synchron?», Welt der Wunder, Ausgabe 9/13, Seite 52
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