Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer!
Manchmal sagt man von einem Menschen, er sei kein unbeschriebenes Blatt. Man meint damit, dass er bekannt ist. Diese Bekanntheit kann einen positiven oder auch negativen Beigeschmack haben. Sowohl Erfahrung und Ruhm werden damit verknüpft, wie eine unrühmliche Vergangenheit. Bei seiner Geburt ist jeder Mensch ein unbeschriebenes Blatt. Im Lauf seines Lebens ist jeder aufgefordert, dieses Blatt mit Zeichen zu füllen, die ihn für seine Mitmenschen und die Nachwelt charakterisieren.
Ein unbeschriebenes Blatt zu sein braucht aber keineswegs etwas negatives oder mangelhaftes zu sein. Ein weißes Blatt Papier ist durch nichts beschwert, auf ihm lassen sich die neuesten und schönsten Schriftzeichen schreiben, die neuesten und schönsten Bilder malen. So sind es oft unsere Mitmenschen, die unser Blatt beschriften. Unser Ruf und unser Bild eilt uns voraus, durch das, was die anderen von uns bezeugen oder preisgeben.
Sorgen wir dafür, dass nur die schönsten und edelsten Schriftzüge auf diesem Pergament verewigt werden. Lassen wir die feurigsten und liebevollsten Worte darauf erscheinen, indem wir unser Leben so führen, als sollte es das Drehbuch zu einer Anleitung zum Glücklich sein werden.
Auch unsere Mitmenschen, unsere Idole und geistigen Führer dürfen ihre Federführung auf unserem Blatt hinterlassen, um so zu unserer Veränderung und Entwicklung beizutragen. Je mehr Menschen mit daran schreiben, desto mehr Ideen, desto höher die Flammen der Leidenschaft, desto größer die Schaffenskraft.
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
Die dargestellten Inhalte spiegeln nicht die Meinung des BRF wider.