Liebe Hörerinnen und Hörer,
zum Einstieg in den Tag hören wir eine Fabel von einem unbekannten Autor:
DIE FABEL VON DEN FRÖSCHEN
Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen.
Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen.
Dann endlich - der Wettlauf begann.
Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Anstatt die Läufer anzufeuern, riefen sie also „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ oder „Das ist einfach unmöglich!“ oder „Das schafft Ihr nie!“
Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf.
Das Publikum schrie weiter: „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“
Und wirklich gaben bald alle Frösche auf - alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte - und als einziger das Ziel erreichte.
Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war.
Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hatte, den Wettlauf zu gewinnen.
Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!
Diese Fabel lädt uns ein, darüber nachzudenken, auf welche Stimmen wir so im Laufe eines Tages hören und welchen Gefühlen wir besonders stark unsere Stimme leihen. Sind es er-mutigende Worte, die wir vor allen Dingen hören und die wir sprechen, oder sind sie eher ent-mutigend?
Mögen Sie heute viele Mut machende, positive und freundliche Worte hören und sprechen! Ihnen allen einen guten Tag!
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
Die dargestellten Inhalte spiegeln nicht die Meinung des BRF wider.