Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Heute, am 15. Oktober gedenkt die katholische Kirche Teresa von Avila, der Patronin von Spanien, Ordensfrau, Mystikerin und Kirchenlehrerin.
Sie wird am 28. März 1515 als drittes Kind einer adligen Familie geboren. Teresa ist ein wissbegieriges und fröhliches Mädchen, das auf Veranlassung ihres Vaters Lesen und Schreiben lernt. Ihre Mutter, die sie zu einem frommen Mädchen erzieht, stirbt, als Teresa 12 Jahre alt ist. Mit 15 Jahren kommt sie zur weiteren Erziehung in das Augustinerkloster ihrer Heimatstadt, um dann mit 20 Jahren in den Orden der Karmelitinnen von Avila einzutreten. Dies und die Erziehung durch ihre Mutter sind die Basis für ihr zukünftiges Wirken.
Teresa von Avila ist u.a. die Verfasserin von Lebensweisheiten. Einen ihrer Sprüche habe ich mir für den heutigen Beitrag ausgesucht:
„Sei freundlich zu deinem Leib, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Teresa erkennt schon vor 500 Jahren, dass Körper und Seele als ein Ganzes zu sehen ist. Wenn es also meinem Körper nicht gut geht, kommt mein Gemütszustand in eine Schieflage.
An Tagen, an denen ich meinen Körper nicht sehr pfleglich behandle, bin ich total angespannt und unausgeglichen. Wenn ich dann einen Spaziergang durch den Wald mache, ist es immer spannend zu beobachten, wie sich nach einer Weile mein Körper entspannt und sich in mir eine tiefe Zufriedenheit ausbreitet, oder auch anders ausgedrückt: Mir geht das Herz auf. Das sind für mich richtige Glücksmomente. Meine Seele und mein Körper befinden sich wieder im Gleichgewicht.
Machen Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, nicht auch die Erfahrung, wie wohl sie sich fühlen, wenn Sie in Harmonie mit Freunden zusammen essen, also freundlich zu ihrem Körper sind und gute herzliche Gespräche führen, also Ihrer Seele Gutes tun? Spüren Sie dann auch den Einklang von Körper und Seele?
Ich wünsche Ihnen allen im Sinne von Teresa von Avila für den heutigen Tag viele Wohlfühlerlebnisse.
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
Die dargestellten Inhalte spiegeln nicht die Meinung des BRF wider.