Die Zeit zwischen Sommer und Herbst schätzt Herr C besonders gern. Er liebt den Zauber dieser Tage, durchsonnt und behaglich erwärmt durch die Strahlen einer schon tiefstehenden Sonne, voll von der Fülle gereifter Früchte. Die Zeit, in welcher die Waage des Jahres zitternd anhält zwischen nicht mehr ganz Sommer und und noch nicht Herbst. Eine ganz besondere Zeit im Jahr. Sie umfasst nicht den breiten Raum, den ansonsten die Jahreszeiten einnehmen. Nur eine kurze Zeitspanne, köstlich und kostbar zugleich. Die schönste Zeit im Jahr, findet Herr C. Jedes Jahr aufs Neue sehnt er sie herbei und fürchtet doch beinahe um ihren Bestand, denn schon eine Reihe von Tagen voll schlechten Wetters kann dieser Zeit vorzeitig den Garaus machen oder sie, schlimmer noch, ganz verhindern und einen frühen und kalten Herbst heraufziehen lassen.
„Immerhin“, denkt Herr C, „das Gute an allem schlechten Wetter ist, dass man es draußen lassen kann!“ - und freut sich beinahe schon auf die behaglichen Tage, wo er sich das schlechte Wetter gemütlich von innen durch das Fenster einer warmen Stube ansehen kann.
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