Dem Leben auf der Spur. Entschleunigen, Entspannung, Besinnung, Erholung. Wege, Wegstrecken, Wanderwege, spirituelle Wege, Wege der Achtsamkeit. Pierre Stutz schreibt: Wege der Achtsamkeit kann ich überall gehen. Es gibt keinen Ort, wo es mir unmöglich gemacht wird, einige Schritte langsamer, bewusster zu gehen. Achtsamer gehen ist wohl einfacher auf stillen Wegen, Waldwege. Nicht zuletzt ist der Wald selbst, immer wieder Inspiration. Es bedarf der Wahrnehmung. Je nach Jahreszeit geschieht ein Kreislauf von Wachstum und scheinbarem Stillstand von Veränderung und Wandlung. Auch unsere Seele lebt in Jahreszeiten und Rhythmen. Viele Menschen haben Sehnsucht danach, sich selbst und dem Leben auf der Spur zu kommen. Es muss jedoch nicht unbedingt der lange Jakobsweg sein. Auch hier finden wir spirituelle Wege, die Impulse zum Neubeginn oder zur Veränderung geben. Im Nationalpark Eifel finden wir den Schöpfungspfad. Dessen Leitmotiv ist „Dem Leben auf der Spur“. Die Stationen laden ein zum Meditieren, Verweilen, Nachsinnen und bewusster Wahrnehmung der Natur. Die neunte Station „Weg zur Mitte“ ist ein begehbares Labyrinth. Wer bewusst durch ein Labyrinth geht, kann spüren, dass dieses Gehen an wichtige Lebenserfahrungen rührt. Es braucht Vertrauen in den Weg. So wie der Lebensweg verläuft auch der Weg des Labyrinths nicht linear, er ist ein Gebilde mit vielen Windungen und scheinbaren Umwegen. Das Labyrinth lädt dazu ein, sich auf den Weg einzulassen. Es ist eine spirituelle Erfahrung, eine Anregung zur Selbstbesinnung, eine Suche nach der Mitte. Vielleicht findet sich die Antwort, auf die Frage nach den Zusammenhängen des Lebens und der Zukunft. Gehen wir und gehen wir unserer Sehnsucht nach. Sei es auf spirituellen Wegen, in Labyrinthen oder auf Schöpfungspfaden.
"Wort in den Tag" wird von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
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