heute feiert die Christenheit Gründonnerstag. Mit diesem Tag beginnt der Höhepunkt der Passionszeit, die dann in Ostern ihr Ende findet.
Der Name „Grün“ - Donnerstag hat nichts mit der Farbe grün zu tun, sondern leitet sich vermutlich von dem althochdeutschen Wort „Greinen“ ab, das Weinen, Klagen bedeutete. Es ist der Tag, an dem das Weinen, die Trauer über das Leiden und Sterben Jesu beginnt.
Der Gründonnerstag ist der Tag, am dem Jesus mit seinen Jüngern ein letztes Mal zusammen war, es war das Passahfest, das sie gemeinsam begingen. Jesus hat noch einmal mit ihnen zu Abend gegessen, er hat das Brot gebrochen und den Wein gesegnet, so wie es bei einem jüdischen Abendessen üblich war. Von diesem letzten Mahl mit Jesus leitet die Christenheit die Feier des Abendmahls, der Eucharistie ab. So wie Jesus mit seinen Jüngern gegessen und getrunken hat und noch einmal eine enge Gemeinschaft zwischen seinen Freunden und ihm herrschte, so feiern wir Christen im Abendmahl die Gemeinschaft mit Jesus, die Gemeinschaft von Mensch und Gott.
Im Abendmahl war Jesus seine Jüngern ein letztes Mal ganz nahe und genauso will er auch uns nahe sein, wenn wir miteinander das Brot essen und, wie in der evangelischen Kirche immer üblich, den Wein trinken, zu seinem Gedächnis und dabei dürfen wir wissen, dass, wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen sind, er immer mitten unter ihnen ist.
Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Osterzeit.