Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
im Rahmen der Firmvorbereitung bereiten die Jugendlichen mehrere Messfeiern vor. Meistens ist dies nicht so einfach, da sie häufig nur oberflächlich über den Aufbau und die Reihenfolge der verschieden Teile einer Messe Bescheid wissen.
Nun aber, liebe Hörerinnen und Hörer, Hand auf Herz: kennen Sie den Aufbau der katholischen Messe genau? Ehrlich gesagt, ganz genau kenne ich ihn auch nicht…, obwohl der Besuch einer Heiligen Messe für mich einfach zum Wochenende dazugehört.
Der Begriff Messe kommt von der Entlassungs-Formel der lateinischen Liturgie „Ite, missa est!“. Dies bedeutet: „Gehet hin in Frieden“ oder wörtlich übersetzt: „Geht hin, es ist die Aussendung!“.
Die Heilige Messe ist in der katholischen Kirche der Name für den Gottesdienst, der aus der Wortverkündigung und der Eucharistiefeier besteht. Sie erinnert an das letzte Abendmahl Jesu Christi, seinen Tod und seine Auferstehung, wobei die Mitfeiernden aktiv einbezogen werden.
Die Messe besteht aus der Eröffnung, dem Wortgottesdienst, der Eucharistiefeier und der Entlassung. Dieser Ablauf ist zwar bekannt und sobald sich etwas ändert wird dies sofort bemerkt. Aber wieso ist die Messe so gegliedert? Welcher Sinn verbirgt sich hinter den einzelnen Teilen?
Um auf diese und weitere Fragen zu antworten, wird in den folgenden Beiträgen die katholische Messfeier näher betrachtet. Es ist klar, dass in fünf rund zweiminütigen Beiträgen kein vertieftes Wissen weitergegeben werden kann. Dies ist auch nicht der Sinn. Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, möchte ich Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, an den Informationen teilhaben lassen. Diese Aufarbeitung wird auch in die Firmvorbereitung einfließen können.
Ich schlage Ihnen vor, beim nächsten Besuch der Messfeier das Gotteslob unter Nummer 352 aufzuschlagen. Dort finden Sie den Aufbau einer Messe und auf den folgenden Seiten die Texte der Feier einer Gemeindemesse. Ich hoffe, dass Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, dadurch einen weiteren Zugang zur Messfeier finden werden.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.
Quellenangaben:
Gotteslob, Verlag B. Kühlen, ISBN 3-87448-182-4
Theodor Schnitzler, „Was die Messe bedeutet“, Verlag Herder, ISBN 3-451-17689-0
Reinhard Körner, „Ich bin bei euch …“ , Verlag benno, ISBN 978-3-7462-3289-8
Leo Tanner, „Eucharistie, ein Weg der Wandlung“, WeG Verlag, ISBN 3-909085-38-5