Zum Thema: Kompetente Miarbeiterinnen
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
In einer christlichen Frauenzeitschrift namens Lydia las ich neulich
folgenden Beitrag:
„Freundliches Unternehmen sucht folgende Mitarbeiterinnen“:
? eine Krankenschwester, die Tag und Nacht für die Belegschaft bereitsteht;
? eine Diplomatin, die vermittelt, wenn Unstimmigkeiten entstehen;
? eine Managerin, die alles im Griff hat;
? eine Chauffeurin, der keine Strecke zu weit und kein Auftrag zuviel ist;
? eine Einkäuferin, die immer einen genauen Blick für das Nötige hat;
? eine Finanzverwalterin, die mit dem Geld sinnvoll, sparsam und vorausblickend haushaltet;
? eine Psychologin, die die Belange der einzelnen Mitarbeiter kennt und das Miteinander in der Firma so gestalten kann, dass sich alle wohlfühlen;
? eine Modeberaterin, die genau weiß, was „in“ ist;
? eine Köchin, die ohne großen finanziellen Aufwand die leckersten Gerichte kochen kann;
? eine Raumpflegerin, die die Geschäftsräume in Ordnung hält,
? eine Richterin, die weise Entscheidungen trifft;
? eine Verteidigerin, die die Rechts- und Sachlage des Einzelnen gekonnt darstellen kann;
? eine Berufsberaterin, die dafür sorgt, dass die einzelnen Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt werden und in ihrem Leben weiterkommen;
? und eine Lehrerin, die bei allen ungeklärten Wissensfragen Bescheid weiß.
Der Betrieb wäre sehr daran interessiert, all diese unterschiedlichen Positionen mit einer einzigen Person zu besetzen.
Ein hohes Gehalt kann leider nicht gezahlt werden.
Diesen Betrieb gibt es nicht???
Vielleicht ahnen Sie es schon:
Die gesuchte Mitarbeiterin ist natürlich die Hausfrau und Mutter.
Und warum gibt sich eine Mutter freiwillig in all diesen Stress?
Neulich kommt meine jüngste Tochter zu mir und sagt:
„Mama, ich muss dir mal was ganz Neues sagen,
ich hab dich so lieb, so lieb hat dich keiner!“
Und meine älteste Tochter hilft mir beim Aufräumen und Saubermachen.
Und ich nehme sie in den Arm als sie mir dann anvertraut:
„Mama, ich finde, wir kommen gut miteinander aus.“
Spätestens in diesen Momenten wird mir wieder ganz neu bewusst, wie
toll es ist Mutter zu sein, Kinder und Familie zu haben.
Nun fange ich nicht mehr an aufzurechnen, was ich alles für meine Familie getan habe und was sie mir dafür alles schuldig wäre.
Ich nehme es dankend als unbezahlbares Geschenk Gottes an.
In diesem Sinne wünsche ich heute allen lieben Müttern und Hausfrauen einen gesegneten Familien - und Arbeitstag.