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Wort in den Tag

14.02.201306:00

Alexandra Halmes zum Thema: Maggies Schätze

Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,

Tina und ihr Mann Jim hatten einen Hund namens Maggie. Maggie hatte eine besonderer Leidenschaft: das Sammeln von «Schätzen». Wenn Tina und Jim Besuch von Freunden bekamen, warnten sie ihre Gäste:
»Lasst eure Taschen nicht offen! Sonst bedient sich Maggie und nimmt sich was ihr gefällt.»
Unweigerlich passierte es jemandem, der diese Warnung vergaß und später etwas vermisste. Dann ging Tina oder Jim zu Maggies Spielzeugkiste im Keller. Dort lag der vermisste Gegenstand-zwischen «Maggies Schätzen».

An einem Tag im Februar erhielt Tina einen ärzlichen Befund und musste sich einer dringenden OP unterziehen. Maggies Frauchen musste ganze 2 Wochen in der Klinik verweilen und dachte Tag und Nacht an den kleinen Hund, der zwar tägliche mit Jim spazieren ging, aber nur matt, elend und winselnd hinterher tappte.
Endlich kam der Tag, an dem Tina nach Hause konnte. Sie war zwar zu erschöpft im Treppen zu steigen, so machte Jim es seiner lieben Frau auf dem Sofa bequem. Dann liess er sie allein, damit sie etwas schlafen könnte. Maggie stand im Wohnzimmer und beobachtete ihr Frauchen. Doch sie kam nicht als Tina den kleinen Hund zu sich rief.
Das machte Tina traurig, doch bald siegte die Müdigkeit und sie nickte ein.

Als sie ein Weilchen später aufwachte, verstand sie nicht , was los war. Tina konnte ihren Kopf nicht bewegen und ihr Körper fühlte sich schwer und heiss an. Doch die Panik wich schnell einem herzhaften Lachen, als Tina klar wurde, was das Problem war: Sie war bedeckt- buchstäblich zugedeckt- mit allen Schätzen, die Maggie besaß!
Während Tina schlief, war der trauernde Hund ein ums andere Mal in den Keller gelaufen und hatte seinem geliebten Frauchen alle Dinge gebracht, die ihm im Leben am wertvollsten waren. Er hatte sie bedeckt mit seiner Liebe.

Kosten Sie das Leben jeden Tag voll aus! Denken Sie daran, dass es ein Geschenk Gottes ist. Die Menschen, die in Ihrem Leben einen Unterschied machen, sind nicht diejenigen mit dem anerkanntesten Beruf, dem höchsten Gehalt, dem grössten Bekanntenkreis.
Es sind diejenigen, die Sie gernhaben!

(Autor unbekannt)

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