Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Im Leben kommt es immer wieder auf die Perspektive an. Manchmal sehe ich die großen und weiten Dinge, die um mich herum geschehen und die mich umgeben; an anderen Tagen bemerke ich das, was nah, klein und unspektakulär ist. Das hat meist etwas damit zu tun, wie ich mich fühle und wie ich anderen Menschen dann gegenübertrete.
Oft ist es eben so, dass ich es nicht schaffe, meinen kleinen und überschaubaren Bereich zu verlassen und über den Tellerrand meines Alltages hinausschauen zu können. Meine Sorgen und Nöte sind zu groß und deshalb beanspruchen sie meine ganze Energie und meinen gesamten Lebensmut.
Aber es gibt auch Zeiten, in denen sich mein Blick öffnen kann für das Große und Schöne in dieser Welt und ich es schaffe, aus meiner eigenen kleinen Welt herauszukommen. Diese Momente geben mir dann auch Kraft und Zuversicht, meinen Alltag mit all seinen Schwierigkeiten zu meistern.
Es sind Gotteserfahrungen, wenn ich die unauslotbaren Tiefen, aber auch die kaum zu begreifenden Höhen erahne und wahrnehme; wenn ich mich eingebunden fühle in das Schöpferwerk und teilhabe an seiner Harmonie und ich so diese unbeschreibbare Unendlichkeit spüren kann.
Diese Auszeiten sind dafür da, meinen Horizont zu erweitern und meinen Blick zu schärfen für das Wunderbare, das mich umgibt und das mir einen unmissverständlichen Wink gibt, dass der, der uns erschaffen hat, uns trägt und stützt(1).
Vielleicht ist heute genau der richtige Tag auf diese Dinge zu achten?!
Ich wünsche allen einen schönen Tag!
Quelle: (1) Nach Fabian Konrad