Wort in den Tag

Weihnachtszeit - Engel in allen Variationen, Kunst oder Kitsch! Bewusst oder unbewusst berühren sie unsere Sehnsucht nach Geborgenheit. Es ist die Ursehnsucht des Menschen sich geborgen, behütet, beschützt zu fühlen. In vielen Religionen treten Engel als geistige Zwischenwesen auf, sie verbinden Himmel und Erde. Engel sind Boten Gottes und nicht nur zur Weihnachtszeit. Im Kindesalter vertraute man dem sogenannten Schutzengel und fühlte sich behütet und beschützt. Aber auch im Erwachsen sein, dürfen wir darauf vertrauen, dass es eine höhere Macht gibt, die uns das Unbegreifliche begreifbar macht. Es werden uns dafür nicht die Grenzen und Tiefen des Lebens genommen, aber da geht einer mit uns über die Abgründe des Lebens. Ein Engel kann nach modernem Verständnis jemand sein, den Gott schickt, damit er Licht in unsere Dunkelheit bringt. Da ist uns ein Mensch nah, hat kein weißes Gewand, keine Flügel. Er geht mit uns durch schwere Zeiten und gibt Licht auf dunkle Lebenswege. Hans Günter Saul schrieb dazu folgende Zeilen.
Leuchterengel- Gehen wir zu zweit durch den Winter!
Du mit der Kerze, ich mit der Angst um das Licht.
Bitterer werden die Nächte, dunkler die Feste.
Schweigen wir uns zueinander, Lichtblicke wechselnd
auf frostigen Wegen.
Leuchterengel gibt es viele - Wir sind nie allein auf dunklen frostigen Wegen.