Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
„Immer wenn Du meinst, es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her“
Diese Volksweisheit habe ich als Kind oft gehört, aber nie darüber nachgedacht.
Vor einiger Zeit habe ich aber selbst erfahren, was dieses Sprichwort aussagen will.
Ich bin Opfer einer Intrige geworden. Dass Menschen, mit denen ich ehrenamtlich zusammengearbeitet habe, zu so etwas fähig sind, hat mich sehr getroffen und enttäuscht. Ich war handlungsunfähig und wie erstarrt. Und ich befand mich plötzlich in einem düsteren, tiefen Loch.
Die vielen kleinen Lichtlein, die auf mich zukamen, habe ich zuerst nicht bemerkt. Nämlich Augen, Ohren und mein Herz waren fest verschlossen. Aber so ganz allmählich hat mich das Licht erreicht und eine Sympathiewelle mich sanft umspült; und mich so aus dem finsteren Loch herausgeholt und mich wieder aufgerichtet.
Als ich dann doch irgendwann wieder wegen dieser Geschichte ein kleines Tief hatte, sagte mir ein lieber Mensch: „Du bist nicht schuld an dieser Situation. Du selbst kannst nicht mehr den ursprünglichen Zustand herbeiführen. Gib doch einfach alles in die Hände unseres himmlischen Vaters. Bitte ihn doch, die Lage nach seinem Willen zu klären.“
Zuerst fand ich diesen Vorschlag merkwürdig, dann aber denkwürdig und - letztendlich ausführbar.
Die Auslegung des Sprichwortes hat jetzt für mich eine andere Dimension:
Gott ist das Licht, das mir und auch Ihnen hilft, wenn sich alles um uns herum verdunkelt.
Ich wünsche Ihnen allen viel Gottvertrauen für den heutigen Tag.