Sehr geehrte Damen und Herren,
heute gedenken die protestantischen Christen der Reformation. Das Anliegen der Reformatoren war anfangs eine Erneuerung, eine Wiederherstellung der Kirche. Um das Anliegen des Glaubens bekannt zu machen entstanden in dieser Zeit wunderschöne Lieder und Schriften.
Als besonderes Kleinod empfinde ich den kleinen Katechismus von Martin Luther.
Daraus möchte ich Ihnen heute einen kleinen Ausschnitt vorlesen.
Ich glaube, daß Jesus Christus, wahrhaftiger Gott vom Vater in Ewigkeit geboren und auch wahrhaftiger Mensch von der Jungfrau Maria geboren, sei mein Herr, der mich verlornen und verdammten Menschen erlöset hat, erworben, gewonnen von allen Sünden, vom Tode und von der Gewalt des Teufels; nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem heiligen, teuren Blut und mit seinem unschuldigen Leiden und Sterben; damit ich sein eigen sei und in seinem Reich unter ihm lebe und ihm diene in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit, gleichwie er ist auferstanden vom Tode, lebet und regieret in Ewigkeit.
Das ist gewisslich wahr.
Dass der Glaube an den rettenden Gott nicht verloren geht, das sollte für uns persönlich und für unsere Kirchen immer wieder ein Anliegen sein.
Einen schönen Tag noch.
Ihr Martin Schuler