Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Im Laufe unseres Lebens lernen wir so einiges dazu. Das fängt schon als kleines Baby in der Familie an. Da sorgen Mama und Papa dafür, dass das Kind Dinge lernt, die es für sein Leben wissen und wie es sich benehmen muss. In der Schule und in den Vereinen kommen dann noch viele Dinge hinzu, die das Kind lernt und auch im Freundeskreis erfährt es viel, damit es sein späteres Leben erfolgreich gestalten kann.
Doch manchmal ist es auch umgekehrt der Fall: Wir Erwachsenen können noch so einiges von Kindern lernen. Kinder sprudeln manchmal über vor Freude. Sie sind richtige Energiebündel und voller Lebenslust. Sie wollen Neues entdecken und freuen sich über Kleinigkeiten. Wir leben oftmals sehr in der Vergangenheit oder in der Zukunft und machen uns viele Sorgen; Kinder leben den Augenblick. Und nur diesen können wir so verändern, wie wir ihn gerne hätten.
Jesus sagte damals zu seinen Jüngern: „Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, dann kommt ihr nie in Gottes neue Welt. Wer aber so klein und demütig sein kann wie ein Kind, der ist der Größte in Gottes neuer Welt.“ (Mt 18, 3-4) Und ein andermal sagte er: „Wer der erste sein will, der soll sich allen anderen unterordnen und ihnen dienen. Wer ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der der nimmt damit Gott selbst auf, weil Gott mich gesandt hat.“ (Mk 9, 35-37)
Vielleicht vergessen wir in unserem Alltag allzu oft, dass wir, egal wie unser Leben auch verläuft, immer einen Grund zur Freude haben, denn Jesus hat uns die Hoffnung geschenkt auf eine Zukunft ohne Leid. Und das ist eine Freude, die uns immer erfüllen kann - wenn wir denn manchmal wieder so werden wie die Kinder.
Ich wünsche allen einen schönen Tag!