Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
der „Goldene Oktober„ ist da, so sagen wir im Volksmund. Und der Herbst ist die Zeit, Danke zu sagen für die Ernte dieses Jahres. Letzten Sonntag wurde das Erntedankfest gefeiert. Früher war dieses Fest zwar viel wichtiger als heutzutage, aber dennoch ist der Mensch nach wie vor angewiesen auf das Wetter, das von oben kommt, damit die Saat oder die Bäume möglichst viele Früchte tragen.
In vielen Gemeinden ziehen Ernteumzüge durch die Straßen mit geschmückten Tieren und vollen Obstkörben. Bei uns bereitet jedes Jahr die örtliche Landfrauengruppe die Sonntagsmesse vor, und die Kirche ist dann geschmückt mit Feldblumen, Herbstgemüse, Obst, Getreide un d anderen Sachen,
Auf einer Brötchentüte vom Bäcker fand ich einmal folgenden Spruch:
„Liebet das Brot, den Hort des Hauses. Achtet das Brot, den Lohn der Arbeit.
Ehret das Brot, den Segen der Scholle. Vergeudet nicht das Brot, den Reichtum des Volkes.“
Liebe Hörerinnen und Hörervon Arno Pötzsch stammt das folgende Erntedankgedicht:
„Es wächst auf Gottes Erde viel köstlich Korn und Brot.
Dass sie gesättigt werde, hilft ihr der Schöpfer Gott.
Längst ehe wir die Bitten gestammelt um das Brot,
kam Gott schon selbst inmitten und half uns aus der Not.
Er hat mit seiner Güte auch täglich mich gespeist,
erquickt mein matt' Gemüte, erfrischt mein'n Leib und Geist.
Darum will ich ihm danken mit allem, was ich hab'
ihm der mir ohne Schranken aus Lie be alles gab.
Und alle Erde preise den wunderbaren Gott
für aller Erde Speise, für unser täglich Brot.
Ihnen allen einen gesegneten Tag.