In der Bergpredigt sagt Jesus: Selig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. In den letzten Monaten haben die Meldungen über sinnlose, mörderische Gewalt in Syrien und in mehreren afrikanischen Ländern uns immer wieder aufhorchen lassen. Insbesondere wenn Kinder Opfer von Kriegen werden, wehrt sich unser Herz. Dann verwünschen wir alle Gewalt und wünschen den Frieden herbei.
Es muss nicht beim Wünschen bleiben, denn wir können alle Friedensstifter sein.
Max Feigenwinter schreibt: „Ich bin überzeugt, dass Drohungen nicht befreien, Waffen keinen Frieden bringen, Unterdrückung niemandem hilft.
Ich bin überzeugt, dass Härte keinen Streit löst, Schweigen nicht weiter hilft, Lügen alles erschwert.
Ich bin überzeugt, dass wir miteinander Frieden schaffen, wenn wir verstehend annehmen, geduldig warten, ruhig sprechen, überlegt handeln, großzügig vergeben, neu beginnen.
Ich bin überzeugt, dass Frieden wachsen kann, durch dich, durch mich, durch uns.“
Ja, liebe Hörerin, lieber Hörer, durch Sie, durch mich, durch uns kann die Qualität des Zusammenlebens in unseren Städten und Dörfern, in unseren Vereinen, in unserem Bekanntenkreis verbessert werden. Wir trauen uns manchmal zu wenig zu, weil wir nicht genug an die positiven Auswirkungen unserer guten Taten und Haltungen glauben.
Gerne erinnere ich an den Apostel Paulus, der die Früchte des Heiligen Geistes wie folgt kennzeichnet: Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung (vgl. Gal 5,22f). Solche Haltungen sind ein Geschenk; sie lassen etwas von Gottes neuer Welt erahnen. Daran dürfen wir mitarbeiten.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!