Zum Thema: Unser tägliches Brot gib uns heute
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
kennen Sie das „Vater Unser“? Beten auch Sie für das tägliche Brot?
Wenn ja, haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, warum wir die Hälfte unserer Lebensmittel buchstäblich auf den Müll werfen?
Das meiste schon auf dem Weg vom Acker zum Esstisch, bevor es uns Verbraucher überhaupt erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot.
Das Ausmaß der Verschwendung ist den Wenigsten klar, Essen wegwerfen findet niemand gut.
„Weil andere nichts zu essen haben“ sagen die Jüngeren, und die Älteren erinnern sich noch an den Hunger im Krieg, als sich noch um jeden Kanten Brot gefreut wurde.
Das wir die Hälfte unseres Essens verschwenden, wirkt sich verheerend auf das Weltklima aus. Unsere Verschwendungssucht verschärft auch den weltweiten Hunger.
Früher mahnten unsere Mütter oft, den Teller leer zu essen mit folgendem Satz:
„Die Kinder in Afrika wären froh, wenn sie dieses Essen bekämen“.
Als Kind haben wir sie nicht ernst genommen, denn wie sollten unsere Tellerreste auch zu den afrikanischen Kindern kommen?
Doch die Aussage von unseren Müttern war geradezu prophetisch.
Würden wir weniger wegwerfen, müssten wir weniger einkaufen, die Preise fielen und es bliebe mehr für die Hungernden.
Und haben Sie schon mal ans Fasten gedacht?
Verzichten, fällt das uns so schwer?
Weniger wählerisch und genügsamer beim Einkauf zu sein?
Oder müssen wir stets mehr kaufen für weniger Geld?
Wie gehen Sie mit dem täglichen Brot um?
Verwerten wir die trockenen Krusten oder werfen wir sie einfach weg?
Liebe Hörerinnen und Hörer, ich möchte Sie ab heute ermutigen, einen
sogenannten „genügsamen - verschwendungsfreien - lebensmittelfreundlichen“ Tag zu genießen.
„Vater Schöpfer“ welcher unser Versorger ist sowie „Mutter Natur“ die noch alt werden will, werden es Ihnen danken.
Auf Wiederhören.