Zum Thema: Jahr der Musik
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Karla: „Geh aus mein Herz und suche Freud / in dieser lieben Sommerzeit / an deines Gottes Gaben...“
Jörg: Vermissen sie etwas, scheint ihnen etwas Wichtiges zu fehlen?
Musik: CD, „Paul Gerhardt“ Track 14, 0 bis 1,05 dann ausblenden
Jörg: Richtig, die Melodie fehlte. Musik und Wort bilden in diesem Text, einer Dichtung Paul Gerhardts eine untrennbare Einheit. Die Melodie klingt in uns unwillkürlich mit, wenn die Worte zitiert werden; und umgekehrt leuchten die Worte auf, wenn die Melodie ertönt.
Karla: Die evangelische Kirche erinnert im Jahr 2012 an die Musik und ihre Bedeutung und Paul Gerhardt, evangelischer Pfarrer und wortmächtiger Dichter der Barockzeit hat mit seinem Liedtext einer Jahreszeit, dieser Jahreszeit ihr literarisches Gesicht gegeben - und zugleich seinem Gott die Ehre.
Jörg: So, wie Wort und Musik im Lied eine Einheit bilden, so ist auch die Welt für Paul Gerhardt ohne den Bezug zu ihrem Schöpfer leer. Welt und Schöpfer sind nicht ohne einander denkbar. Sie bilden eine Einheit. Die Welt verweist in ihrer Fülle auf ihren Schöpfer und seine Gnade, der sie sich verdankt. Und dann geschieht es:
Karla: „Ich selber kann und mag nicht ruhen / des großen Schöpfers großes Tun / erweckt mir alle Sinnen / ich singe mit, wenn alles singt / und lasse, was dem Höchsten klingt / aus meinem Herzen rinnen.“
Jörg: Wer sich freut, möchte, ja muss sich mitteilen. Freude ist das einzige, was sich vermehrt, wenn man es teilt. Ich wünsche ihnen Freude an Gottes guter Schöpfung in diesen Sommertagen und jemanden, mit dem sie ihre Freude teilen können!
Musik: CD, „Paul Gerhardt“ Track 14, 0 bis 1,05 dann ausblenden