Zum Thema: Toleranz
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
die olympischen Spiele sind voll im Gange und Menschen verschiedener Nationen und Hautfarben messen ihre sportlichen Kräfte. Ein Teil des olympischen Gedanken ist es, das friedliche Miteinander der Menschen zu fördern und die Toleranz der verschiedenen Lebensformen von Völkern füreinander zu stärken.
Zu diesem Thema möchte ich Ihnen heute das Gedicht eines unbekannten Autors vorlesen:
Lass dem anderen die Freiheit,
seinen eigenen Weg zu gehen.
Lass ihm Ruhe, lass ihm Zeit,
die Welt aus seiner Sicht zu sehen.
Weißt du denn, ob dein Weg richtig
für den anderen wohl sei?
Was für dich vielleicht noch wichtig,
ist bei ihm schon längst vorbei.
Drum dräng' ihn nicht, nach deiner Norm
seine Welt sich zu gestalten;
auch er hat eine rechte Form,
um sein Leben zu erhalten.
Zwing ihm nicht dein Wissen auf,
das du selbst nicht recht verstehst;
lass ihm seinen freien Lauf,
wenn du gemeinsam mit ihm gehst.
Hör auch des anderen Meinung an,
drück' sie nicht mit deinem Sprechen;
und ist selbst bitt'rer Wermut dran,
sei stets bereit, auch zu vergessen.
Ich wünsche Ihnen allen einen gesegneten Tag.