Heute möchte ich Ihnen eine wahre Geschichte erzählen, die sich leider viel zu oft in unserer Gesellschaft ereignet. Nicht weg schauen, sondern hin schauen und die Behörden informieren, wenn sie Gewalt in der Nachbarschaft vermuten.
Abend für Abend torkelt ein Mann nach Hause. Seine Frau und die Tochter verkriechen sich unter der Bettdecke und horchen zur Tür, die jeden Augenblick öffnen könnte. Wutentbrannt geht der Mann in das Zimmer, reißt die Bettdecke herunter und schlägt wie wild auf seine Frau und die Tochter ein und lässt sie weinend ohne Entschuldigung zurück. Die Nachbarn wussten von der misslichen Situation. Auch der Pfarrer kannte das Leid der Familie. Aber es geschah nichts.
Eines Abends polterte der Mann wieder über die Türschwelle des baufälligen Hauses und schlug seine Frau ins Gesicht. Da holte der siebzehnjährige Sohn, unbescholten, ein fleißiger Lehrling, beliebt im Dorf, das Gewehr seines Vaters. Als dieser sich auf ihn stürzen wollte, richtete er den Lauf auf ihn und drückte ab. Lautlos fiel der Vater auf den Boden und regte sich nicht mehr. Unter Protest der plötzlich rede- und aussagefreudigen Dorfbewohner wurde der Junge von der Polizei abgeführt.
Aber selig sind die Gewaltlosen (Matthäus 5 Vers 5)
Denken sie immer daran zu jeder Zeit.
Wort in den Tag
Guten Morgen, meine lieben Zuhörerinnen und Zuhörer,