Zum Thema: Das Schöne entdecken
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
In einem Meditationsbüchlein fand ich folgende Begebenheit:
Lukas und Jenny suchten Insekten für den Biologieunterricht. Lukas fand einen großen Nachtfalter und Jenny einen Schmetterling.
"Meine Motte ist gar nicht schön", sagte Lukas, als sie die beiden Falter miteinander verglichen. "Ich muss etwas anderes fangen."
"Ich finde doch", sagte Jenny. "Sieh doch mal, was für einen großen Körper dein Falter hat, im Vergleich zu meinem Schmetterling. Er ist zwar nicht so bunt, aber sieh mal, wie kunstvoll die Muster auf seinen Flügeln sind. Außerdem hat er Härchen auf den Flügeln."
"Du hast Recht, entgegnete Lukas. "So genau habe ich mir den Nachtfalter gar nicht angesehen. Wie gut, dass ich ihn nicht wieder habe fliegen lassen".
Geht es Ihnen nicht auch manchmal so, liebe Hörerinnen und Hörer? Wie oft urteilen wir über eine Sache, ohne sie uns genau angesehen zu haben. Wenn uns etwas auf den ersten Blick nicht gefällt, nehmen wir uns oft nicht die Zeit, es genauer zu betrachten und das Schöne daran zu entdecken.
Und dabei wohnt fast jedem Ding und jedem Menschen etwas Schönes inne und wartet darauf, gefunden zu werden.
Nehmen wir uns doch mehr Zeit, das Gute in den Menschen, die uns begegnen und das Schöne in den Dingen, mit denen wir zu tun haben zu entdecken, dann wird unsere Sicht der Welt positiver und die Schönheit der Schöpfung wird sich in uns widerspiegeln.
Ich wünsche Ihnen einen frohen Tag mit viel Blick für das Schöne in allen Dingen.