Zum Thema: Die Macht der Gedanken
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer. Von dem Schriftsteller Mark Twain erzählt eine Anekdote, dass er in einer heißen Sommernacht in einem Hotel unweit des Mississippi-Flusses übernachtete. Im Zimmer war es schwül, drückend warm und stickig. Der Schriftsteller wälzte sich im Bett hin und her und fand keinen Schlaf. Wütend warf er einen Schuh gegen das Fenster. Das Glas klirrte und schon spürte er einen kühlen Windhauch vom Fluss herüberwehen und schlief ein. Als er am nächsten Morgen erwachte, sah er, dass er mit seinem Schuh lediglich das Glas eines Spiegels zerbrochen hatte. Das Fenster war noch intakt. Allein die Kraft seiner Gedanken hatte dem Schriftsteller Kühlung und erholsamen Schlaf geschenkt.
Tragischer verlief ein Vorfall, von dem ein Professor in einem Vortrag berichtete. Beim Entladen eines Kühlwagens wurde ein Arbeiter abends versehentlich eingeschlossen. Den Mann ergriff vermutlich panische Angst vor dem Erfrieren, denn am nächsten Morgen fand man ihn tot, obgleich die Kühlaggregate abgestellt waren. Der Unglückliche war ein Opfer seiner Einbildung geworden.
Gedanken können große Macht über uns haben - sogar über Leben und Tod -. Sie können zerstören oder heilen und somit über unser Schicksal entscheiden, denn sie prägen unser Unterbewusstsein. Dieses kann dadurch zum Feind werden - wie beim eingebildeten Kranken - oder zum hilfreichen Freund - wie beim Optimisten. „Der Geist ist alles. Was du denkst, das wirst du!“, schrieb Buddha. „Wer seinen Geist auf einen Punkt zu sammeln vermag, dem ist kein Ding unmöglich.“
Liebe Hörerinnen und Hörer, ich wünsche Ihnen einen Tag voller positiver Gedanken.