Zum Thema: Karneval feiern
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
heute erreicht sie wieder ihren Höhepunkt, die Karnevalszeit. In vielen Städten ziehen wieder die großen Karnevalszüge umher und in den Straßen und Kneipen feiern die Menschen ausgelassen.
Über den Sinn von Karneval wurde schon manches Mal gesprochen. In heidnischer Zeit sollten durch das Tragen von Masken die bösen Mächte, vor denen unsere Vorfahren in der Dunkelheit des Winters Angst hatten, ausgetrieben werden, so dass der Frühling Einzug halten konnte.
Eine kirchliche Berechtigung erhielt der Karneval dann durch die Fastenzeit. Noch einmal so richtig feiern, sich austoben, bevor die 40 Fastentage vor Ostern das Leben der Menschen einschränken.
Für den Menschen ist es wichtig zu feiern, es ist gut Freude zu empfinden, in der Gemeinschaft mit anderen Menschen lustig zu sein.
Ideen für ein gemeinsames Karnevalskostüm oder einen Wagen umzusetzen, stärkt die Gemeinschaft einer Gruppe. Es ist gut, miteinander zu singen, zu schunkeln, zu tanzen.
Das Lachen über eine gelungene Büttenrede, das Hören von Karnevals- liedern ist gesund und baut auf.
Bei all dem ist aber ein gewisses Maßhalten wichtig. Witze, die auf Kosten von Minderheiten oder schwächeren Mitmenschen gemacht werden, verletzen. Die Haltung, dass es im Karneval keine Grenzen gibt, führt zu maßlosen Alkoholexzessen und zerstörten Ehen.
In diesem Zusammenhang passt die Monatslosung der Herrnhuter Brüdergemeinde für Februar sehr gut, in der der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth schreibt:
?Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt.
Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf.
Denkt bei dem, was ihr tut nicht nur an euch selbst, sondern an die anderen.?
In diesem Sinne wünsche ich allen Karnevalisten heute ein frohes, verantwortungsbewusstes Feiern.