zum Thema: Fernseh unser
Liebe Hörerinnen und Hörer,
zum heutigen Welttag des Fernsehens könnte man vieles sagen. Neun Jahre haben wir es ausgehalten ohne Fernseher. Nachdem unsere Kinder sich bei Freunden nur noch vor den Flimmerkasten setzten und zu nichts anderem mehr bereit waren, haben wir uns zum Kauf eines eigenen Fernsehers entschlossen. Der folgende etwas sarkastische Text von Günter Pilz drückte dabei wohl unsere sehr gemischten Gefühle treffend aus:
Unsere tägliche Zeit nimm uns heute
Fernseher unser,
Der du bist im Wohnzimmer.
Gesehen werde dein Programm.
Deine Welt komme,
Deine Manipulation geschehe
In unserem inneren
Wie auch in unserem äußeren Verhalten
Unsere tägliche Zeit nimm uns heute,
Und vertreib? uns unsere Phantasie,
weil wir ja alles durch dich erfahren.
und führe uns nicht in Versuchung
miteinander zu reden,
sondern erlöse uns jederzeit
von jedem Gespräch,
denn dein ist die Zeit
und das Programm in Ewigkeit.
Natürlich haben wir sehr schnell unseren Kauf reflektiert und dem Fernseher eine Menge positiver Aspekte abgewinnen können: Er informiert und entspannt. Und obwohl er kein Ersatz für zwischenmenschliche Beziehungen ist, hat so manch interessante Reportage uns zu einem intensiven Gespräch angeregt. Außerdem ist ein Familienfernsehabend mit oder ohne Popcorn immer noch ein geselliger Freizeitvertreib.
Liebe Hörerinnen und Hörer, genießen auch sie die Vorteile des Fernsehers und vergessen nicht, ihn vor dem endlosen Zappen auszuschalten?