Die schönste Schaukel (nach W. + M. Berger)
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
heute möchte ich Ihnen mit einer Geschichte nach Walter und Martha Berger einige Gedanken mit in den Tag geben:
Die Einfamilienhäuser stehen noch nicht lange. Die Bewohner kennen sich noch nicht gut. Bei den Kindern aber ist es schneller gegangen, sie spielen gemeinsam in der Anliegerstraße.
Mielkes haben in ihrem großen Garten eine Schaukel aufgestellt, bunt und schön, die zwei Kinder sind begeistert. Ab und zu kommen auch einige Nachbarskinder, um auch zu schaukeln.
Bald wird es Mielkes zu lebhaft und Herr Mielke sagt zu den Kindern: „Geht doch auf eure eigenen Schaukeln. Es ist uns zu laut.“
Peter sagt: „Aber Papa, viele haben keine Schaukeln in ihrem Garten....“ „ Dann müssen die eben auf dem Spielplatz schaukeln !“ entgegnet sein Vater.
„Aber auf dem Spielplatz sind doch keine Schaukeln und außerdem...“
Aber Mielkes wollen keinen Spielplatz in ihrem Garten haben.
Ab jetzt bleibt ihr Garten ganz leer.
„Die sind die Schaukel schon Leid“ meint Frau Mielke, „schade um das Geld dafür“.
Doch die Kinder haben anderes zu tun. Sie schleppen Latten und Seile hinter den kleinen Mischwald, ganz in der Nähe.
Als die Eltern einmal einen Spaziergang machen,sehen sie einen Kinderpulk. An einem dicken Ast einer Eiche haben sie sich eine Schaukel gebaut, alles ganz einfach und primitiv.
Peter kommt ganz aufgeregt auf sie zu: „Wir haben uns selbst eine Schaukel gebaut, ist die nicht toll geworden ? Hier können auch die anderen Kinder schaukeln, die selbst keine haben.“
Mielkes gehen nachdenklich heim. „Ich werde morgen das wackelige Ding...“ - „Nichts wirst du !“ entgegenet Frau Mielke. „ Es ist ihre Schaukel und es ist die schönste, weil jeder sie benutzen kann.
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Tag.