Heute mit : Luc Assent
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer!
In diesem Jahr entspricht der Monat August in etwa dem islamischen Fastenmonat Ramadan. Ramadan, das bedeutet soviel wie Sommerhitze, hat aber nichts mit den Sommermonaten zu tun. Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Weil sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mondjahr richtet, sind die Jahre um 10 bis 11 Tage kürzer als im Sonnenjahr. Deshalb rückt der Fastenmonat Ramadan im Vergleich zu unserem Kalender jeweils um etwa 10 Tage nach Vorne. Weil das Fasten täglich von Beginn der Dämmerung bis zum Einbruch der Nacht vorgeschrieben ist, bedeutet die Enthaltsamkeit von Speisen und Getränken insbesondere in den Sommermonaten mit ihren langen Tagen eine besonders große Herausforderung.
Der Fastenmonat Ramadan gilt im Islam als besonders heilige Zeit. Für die Muslime ist mit dem gemeinschaftlichen, 30 Tage währenden Fasten die besondere Hingabe an Allah und die Disziplin und Gewissenhaftigkeit im Glauben verbunden. Dabei soll der Muslim nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Geist fasten. Üble Nachrede, Lüge und Verleumdung gelten als besondere Herabwürdigung des Ritus.
Von den Mitmenschen wird gegenüber den Fastenden Rücksichtnahme verlangt. Um den schönen Moment des Fastenbrechens nach Sonnenuntergang in der Gemeinschaft zu erleben, versucht man entweder mit der Familie oder mit Freunden, vor allem aber auch mit ärmeren Menschen zusammen zu kommen bzw. sie mit ihrer ganzen Familie zu sich nach Hause einzuladen.
Unseren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünsche ich, dass der Ramadanmonat gesegnet und segensreich vergeht.
