Heute mit Maria Klöcker
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer
Heute grüße ich besonders Madeleine, die mir folgenden Text gegeben hat.
„ Es war einmal ein kleines Lob,, das größer werden wollte. Die Mutter strich ihm über den Kopf und meinte:“ Ich fürchte du bleibst einkleines Lob. Vergiss nie: ein kleines Lob ist besser, als der größte Befehl!“ Auf seiner Wanderung in die weite Welt kam es zu einem Mann, der gerade sein Auto wusch:“ Kannst du mich nicht gebrauchen - zum Loben?“ Aber er putzte weiter und sagte:“ wozu loben? Alles, was ich tue, hat seinen Nutzen. Aber loben ist zu nichts nütze!“ Das kleine Lob schluckte und ging weiter.
Kurze Zeit später sagte es zu einem Kind: „Ich fände es schön, wenn du mich brauchen könntest!“ Da meinte der Junge aufgebracht: „Pah loben! Was denn? Etwa, dass mein Fahrrad einen Platten hat? Oder mein Brüderchen immerzu schreit? Nein alles ist eher zum Ärgern!“
Das kleine Lob schlich traurig davon. Will denn niemand mehr loben?
Und das kleine Lob wandte sich an eine alte Frau. „Wen soll ich denn loben?“ sagte sie unzufrieden. „Meine Kinder, die sich nicht um mich kümmern? Oder den Arzt, der schon zwei Jahre an mir herumdoktert? „Vielleicht könntest du ein klein bisschen Gott loben“, sagte das kleine Lob vorsichtig. „Ach du liebe Zeit“, rief die alte Frau, „heute ist doch nicht Sonntag!?“ „Vielleicht dafür“, das Lob blieb hartnäckig, „dass du noch lebst, das du immer zu essen hast, die Sonne und die Blumen sehen kannst…“Was ist das alles gegen mein Rheuma und mein Alleinsein?“ unterbrach die alte Frau.
So wanderte das kleine Lob weiter: Es klagte: Alle fragen nur: Warum? Was bringt das? Ich habe es zu schwer!“
Dabei gehöre ich doch zum Lebenswichtigsten überhaupt: Leben, lieben und loben - nur ein Buchstabe ist jeweils anders! Wenn das Leben lebenswert ist, dann ist es auch lebenswert und dann ist es auch lobenswert. Und soll dann nicht auch der gelobt werden, der das Leben geschenkt hat?“
Und das kleine Lob kam zu dem Schluss: „Wer sich Zeit nimmt, Atem zu holen, wer wieder richtig sehen lernt, wer die richtigen Maßstäbe setzt, der kann danken und findet zur Freude zurück. Ja, und der muss einfach loben!“
Soweit der Text von Willi Hoffsümmer
Liebe Hörerinnen und Hörer verwenden wir die Energie, die wir oft zum Klagen aufbringen doch lieber zum Loben. Geben wir dem kleinem Lob für heute eine Chance, etwas größer zu werden