Heute mit : Luc Assent
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer!
Immer wieder hört man von jemandem, dass er sich für eine Sache, ein Thema oder ein Projekt engagiert. Engagierte Gläubige, engagierte Ehrenamtliche, engagierte Künstler, ja sogar engagierte Politiker soll es geben.
Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Französischen und kann mit Verpflichtung oder Einsatz übersetzt werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch kann engagiert bedeuten : ein intensiver, persönlicher Einsatz für eine Sache, - oder aber auch : die vertragliche Verpflichtung eines Künstlers, insbesondere am Theater.
In unserem Fall ist wohl eher das soziale Engagement gemeint, ein soziales Handeln, welches meist auf dem Prinzip der Ehrenamtlichkeit und der Freiwilligkeit beruht. Das heißt, man investiert Zeit und/oder Geld in ein Projekt, das einem guten Zweck dient. Was nur wenige wissen ist, dass dieser Begriff erst seit den sechziger Jahren in der öffentlichen Diskussion verwendet wird und unter anderem durch die christliche Soziallehre gefördert wurde. In der Regel ist das Engagement mit einem konkreten praktischen Einsatz für die gemeinsamen Ziele einer Organisation verbunden.
G roße Resonanz fand bei den letzten Weltjugendtagen in Toronto, Köln und Sydney der Tag des sozialen Engagements, bei dem die katholischen Jugendlichen die soziale Arbeit der Kirche im jeweiligen Gastgeberland kennenlernen sollten. Überhaupt lebt gerade die Kirche vom vielfältigen Engagement ihrer Mitglieder, die sich als Glieder eines gemeinsamen Leibes, jeder nach seinen Möglichkeiten, für das Gesamtwohl einsetzen... und damit erst den Körper am Leben erhalten. Ohne Engagement geht es eben nicht! Deshalb wünsche ich Ihnen : Engagieren sie sich oder lassen sie sich engagieren...