kauf- nix- tag.
Heute das Wort in den Tag mit einem Morgengruß von Gisela Hermann.
Werbeblätter in unserem Briefkasten. Das kennen wir gewiss alle.
Die Angebote des Überflüssigem für uns die Übersättigten. Sei es Sportartikel, Werkzeuggeräte, Gartendekor, Wohnaccessoire usw. Verführerisch - neue Formen und Farben, Designgestylt mit dem Lockruf das sollten, müssten wir haben. Nichts dagegen, Manches erfreut und sollte kein schlechtes Gewissen erzeugen. Aber Vorsicht, die Werbung ist stark, mächtig, fordernd, treten wir dem entgegen, gönnen wir uns des öfteren einen kauf- nix- Tag, wie Susanne Niemeyer vorschlägt.
Am kauf- nix- Tag kann die Geldbörse zuhause bleiben. Kein Cappuchino unterwegs und auch nicht schnell noch einen Blumenstrauss und Servietten kaufen. Statt mit dem Auto,nehmen wir das Fahrrad, statt der neuen Zeitschrift ein Buch von dem Wollte- ich- noch- lesen- Stapel. Statt ein neues Windlicht, das Einmachglas mit selbst gefundenen Steinen füllen und mit dem Reststumpen einer Kerze strahlen lassen. Steigen wir aus dem Shoppingkarussel. Ein Innehalten im unaufhörlich fließenden Srom des Konsums, mit den Fragen! Was kaufe ich und warum? Wie viele Kaüfe sind Frust-, Langeweile- oder Belohnungskaüfe?Kauf ich mir ein Stück Identität, will ich dazugehören, möchte ich mithalten können, finde ich Glück und Zufriedenheit im Konsum? Es geht nicht um Selbstkasteiung. Sondern darum herauszufinden, was macht mich eigentlich aus? Wenn wir ganz ehrlich auf diese Fragen antworten, stellen wir vielleicht fest- kauf- nix- Tage sind befreiende und entspannende Tage.
Ihnen alle eine gute Zeit mit eingeplanten kauf- nix- Tagen.