Hommage (für meinen Vater)
Heute mit Maria Klöcker
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
Vatertag hin oder her heute habe ich eine Hommage für die Väter, der oder die Verfasserin ist mir unbekannt.
„Als ich klein war habe ich dich bewundert, du warst der Mittelpunkt der Welt und meine Hand in deiner Hand, dort war es warm.
ich war geborgen nichts und niemand konnte mir was tun.
Du hast mir Schlittschuh fahren beigebracht und die verschiedenen Sorten des Getreides
du hast mich schwimmen gelehrt und das es wichtig ist zu lesen, wir haben Sonnenblumen geklaut und Papierschiffchen fahren lassen und nichts und niemand konnte mir etwas tun
Du hast geschwiegen als ich abends wegging und du hast mich doch irgendwo abgeholt
du hast gelitten als ich auszog und hast doch den Umzug organisiert und ich weiß du hast geweint und konntest kein Wort sagen, denn nichts und niemand sollte mir was tun.
Ich bin dir fremd geworden in den Jahren, es gibt vieles was du nicht verstehst, ich leb in einer Welt die nicht die deine ist, du lebst in permanente Angst um mich und doch - du hältst mich nicht ,du lässt mich gehen, vertraust mir, vertraust den Wurzeln
und nichts und niemand wird mir etwas tun
Inzwischen bist du alt geworden, du bist vergesslich manchmal hart und ab und zu da nervst du auch, du bist gebrechlich nicht mehr stark, es tut mir weh dich so zu sehn, und manchmal habe ich Angst vor dem Besuch, denn nichts und niemand dürfte dir was tun.
Abschied in kleinen Raten, ein Bild in mir dem du nicht mehr entsprichst und doch möchte ich lernen dich so zu sehen wie du bist, dich zu finden in dem Lachen
und ahne drum du lehrst mich dein Gehen.
Denn irgendwann, und irgendwo wird jemand dir was tun“