Heute mit Karla Recknagel-Bertermann und Jörg Bertermann
Jörg: Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Karla: „Der ist mit allen Wassern gewaschen!“
Jörg: Sie auch, liebe Hörerinnen und Hörer? Mit diesem Sprichwort will man deutlich machen, dass dem so bezeichneten Menschen nichts wirklich fremd ist, ihm eben weil ihm (fast) alles vertraut ist, auch nichts wirklich etwas anhaben kann.
Karla: Wasser ist das wichtigste Zeichen bei der Taufe. Wasser ist das Urelement des Lebens. Wasser kann aber auch eine Bedrohung für das Leben sein. Im Wasser kann Leben untergehen und enden. Die Menschen erfahren symbolisch in der Taufe, was Jesus Christus durchlebt hat. Wie er durch den Tod zum ewigen Leben gelangt ist, so kommt das Wasser über den Täufling, und er "taucht auf" als Mensch des neuen Lebens.
Jörg: „Mit allen Wassern gewaschen“ sein, wer kann das schon? Wer braucht das schon! Christinnen und Christen reicht das eine Wasser der einen Taufe. Weil sie durch diese Handlung zeichenhaft dem einen Gott verbunden sind, dessen einer Sohn durch den Tod zum ewigen Leben gelangt ist. Das reicht für ein ganzes, volles Menschenleben und darüber hinaus.