„Das Fasten hat die Wirkung, die Dinge in eine richtige Perspektive zu rücken. Ein Resultat des Fastens ist, dass wir zunehmend Wahrheiten über uns selbst erfahren. Gebet und Fasten sind Voraussetzungen des für den von Gott gegebenen Frieden. Fasten führt uns zu einer neuen Freiheit des Herzens und des Geistes. Fasten ist ein Aufruf zur Umkehr, der an unseren Leib gerichtet ist. Indem wir uns selbst von den Dingen außerhalb von uns befreien, befreien wir uns auch von den Leidenschaften in uns, die unseres inneres in Ketten halten. Diese neue Freiheit schafft Platz in unserem Leib für neue Werke. Darum befreit uns das Fasten von einer gewissen Knechtschaft und macht uns frei uns am Glück zu freuen. Auf spiritueller Ebene betet man besser, wenn man fastet. Und tatsächlich ist man an Fastentagen weniger zerstreut. Wenn wir besser beten wollen, werden wir zu fasten beginnen müssen. Wenn wir fasten und dabei beten, so hilft das wiederum dem Fasten. Und mit dem Fasten wächst unser Streben nach Gott. Es ist auch wichtig, das wir nicht sofort einen Effekt oder Früchte erwarten, sondern einfach fastend und betend unseren Weg gehen. Wir wollen uns nicht aufhalten an unserem eigenen gut sein oder schlecht sein oder an dem der anderen, sondern das Fasten als ein Mittel auf unserem Weg zu Gott sehen. Indem wir unser Inneres, unser menschliches Wesen vertiefen, kommen wir auch näher zu Gott, und das ist unsere Ausrichtung.“
Bringen wir Jesus unser Fasten und Gebet dar, damit unser Gesicht durch Freude und Frieden, Liebe und Hoffnung erstrahlt, und damit auf unserem Gesicht Sein Gesicht, und in unseren Worten Sein Wort, in unserem Frieden Sein Friede erkannt werden können.
Ich wünsche ihnen eine gesegnete verbleibende Fastenzeit!
Wort in den Tag
Mit dem Herzen fasten Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, es ist Fastenzeit. Ein besondere Zeit, die in der breiten Gesellschaft kaum noch thematisiert wird. Welch ein Wiederspruch: zu fasten, obwohl doch überall der Konsum gelobpreist wird. Heute Morgen möchte ich ihnen einige Gedanken über das „Fasten mit dem Herzen“ von Pater Slavko aus Medjugorje vortragen.