Johannes Don Bosco
Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“: Das sind die Worte eines Mannes, der wie kaum ein anderer die Jugendarbeit im 19. Jahrhundert beeinflusst hat, nämlich Johannes Don Bosco. Er erblickte im Jahre 1815 als Sohn eines armen Bauern in der Nähe von Turin das Licht der Welt. Obwohl er schon als Kind hart arbeiten musste, sein Vater starb, als er gerade 2 war, fand Johannes immer Zeit seinen Freunden die neuesten Zirkuskunststücke vorzuführen. Er konnte auf den Händen laufen, einen Salto machen und auf ein laufendes Pferd springen.
Sein dringlichster Wunsch aber war schon sehr früh, Priester zu werden. Weil das für arme Bauernkinder nicht üblich war, arbeitete er hart, um mit 15 Jahren endlich zum Gymnasium gehen zu können. Johannes Bosco gründete eine Jugendgruppe und gab ihr den Namen „Club der Fröhlichen“.
Mit 26 Jahren wurde Johannes Priester und kam nach Turin. Dort gab es viele Straßenkinder - Johannes nahm sich der Kinder an und betreute sie. Aus einer alten Werkstatt baute er ein Heim für 300 Jugendliche. Er nannte es Oratorium. Im Oratorium wurden die Jungen in verschiedenen Berufen ausgebildet. Später kam ein Gymnasium dazu.
Don Bosco bildete Mitarbeiter aus und gründete eine religiöse Gemeinschaft, die er Salesianer nannte. Heute setzen sich weltweit über 16.000 Salesianer Don Boscos für die Anliegen der Jugend ein. Am 31. Januar 1888 starb Don Bosco und wurde am 1. April 1934 heilig gesprochen. Er wird weltweit als Schutzpatron der Jugend und der Jugendseelsorge verehrt. Davon zeugen die vielen Schulen, die seinen Namen tragen, z.B. Gymnasium Don Bosco.
Liebe Hörerinnen und Hörer, Johannes Don Bosco hatte erkannt, dass die Fröhlichkeit in unserm Dasein äußerst wichtig ist. Und für die jungen Menschen, vor allem solche, die schwer erziehbar oder verwahrlost waren, hat er alles getan, was er konnte.
Darum wünsche ich Ihnen - zumindest für den heutigen Tag - etwas von der Fröhlichkeit, die Johannes Bosco uns vorgelebt hat.