Wintergedanken
Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
Geht Ihnen der bisherige Winter auf 's Gemüt oder können Sie ihm schöne, positive Seiten abgewinnen ? Ich möchte Ihnen hierzu ein paar Gedanken eines mir unbekannten Autors vorlesen:
Der Winter präsentiert uns eine erstarrte Welt, schweigend und manchmal abstoßend. Wir empfinden ihn als streng, denn er zwingt uns, im Haus zu bleiben, das wir nur verlassen können, wenn wir in spezielle Wollkleidung, spezielle Stiefel, spezielle Mützen und Handschuhe eingehüllt sind. Doch die Erde unter der Schneedecke ruht sich aus. So wie wir während der Nacht schlafen, schläft die Erde, versorgt Wurzeln und Zwiebeln mit Nahrung, speichert Feuchtigkeit und Mineralstoffe, um sich selst zu erneuern. Der Frühling ist das Aufwachen der Erde, sie öffnet ein Auge, dann das andere, wackelt mit einem Zeh, räckelt sich und gähnt. Dann erhebt sie sich, schüttelt die welken Blätter von sich ab und fegt die dürren Äste fort. Sie entsendet neue Triebe, um den Tag willkommen zu heißen.
Da wir ein Teil der Natur sind, haben auch wir unsere Jahreszeiten. Es gibt Tage, an denen wir uns glücklich fühlen, vor Energie strotzen und mit allen Schwierigkeiten fertigwerden. Wenn wir niedergeschlagen sind, wenn wir meinen, den Schwierigkeiten niocht gewachsen zu sein, sollten wir bedenken, dass es normal und natürlich ist, so zu empfinden, und dass eine neue Jahreszeit bald, ohne unser Zutun, unseren Mut wieder heben wird.
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Tag.