Aloys Jousten wünscht Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, ein gesegnetes und glückliches Jahr 2011. In dieser Nacht, beim zwölften Glockenschlag oder Schlag der Wanduhr, haben viele unter uns einander solche oder ähnliche Wünsche zum Jahreswechsel mit auf den Weg in das neue Jahr geschenkt.
Wünsche, Glückwünsche sind ein Geschenk. Sie sind in meinen Augen vor allem Ausdruck von tiefem Wohlwollen und Vertrauen. Es muss schon ganz schlimm um die Beziehungen zwischen Menschen stehen, wenn sie einander an der Schwelle eines neuen Jahres Schlechtes und Übles wünschten. Kaum vorstellbar, dass man einem Mitmenschen für die kommenden 365 Tage einfach nur Unheil wünschte. Nichts ist unmöglich, und dennoch hoffe ich, dass es so nicht zutrifft.
Wünsche als Ausdruck von Wohlwollen und Vertrauen! Wenn wir genauer hinschauen und hinhören, was uns bei diesen Wünschen bewegt, scheinen mir unsere Wünsche und Hoffnungen für uns selbst mitzuschwingen. Wie oft hören und sagen wir nicht am Neujahrstag: Hoffentlich macht die Gesundheit mit! Da kommen uns die vielen Mitmenschen in den Sinn, die im Laufe des zu Ende gehenden Jahres krank geworden sind oder die uns verlassen haben. Ich habe oft den Eindruck, dass die Sorge um die Gesundheit uns am meisten beschäftigt, wenn es heißt: Heute ist Neujahr. Diese Unruhe und Ungewissheit liegt wie ein Schatten über uns. Mit unseren Segenswünschen für ein gutes neues Jahr geben wir unserem Vertrauen Ausdruck: Es wird hoffentlich ein gutes und gesundes Jahr werden!
Ursula Wawrok schreibt im Schwesternkalender: „Ich beginne mit einem Ja zu dem, was Gott mir schickt, dem Weg, den er mir weist. Wie er auch sei, ich nehme an und vertraue.“
Gerne prosten wir zum Jahresbeginn auf das neue Jahr. Ich hoffe, dieses Jahr macht es uns nicht zu schwer, die Hoffnung und Zuversicht zu bewahren. Manch einer mag sich am Ende eines Jahres fragen, wie er es fertig gebracht hat, das Jahr mit seinen Höhen und Tiefen zu meistern. Wünschen wir einander nicht gerade diese Kraft? Ich jedenfalls, liebe Hörerinnen und Hörer, wünsche sie Ihnen. Möge der gute und treue Gott für Sie die Quelle dieser Kraft sein!