Alleine sein.
Liebe Hörerinnen, liebe Hörer,
Sie alle kennen doch sicher den berühmten Romanhelden Robinson Crusoe.
„Robinson Crusoe“, das ist eine Geschichte vom „Alleine sein“,
von der Einsamkeit auf einer Insel, die von riesigen Wassermassen umgeben ist.
Eine Geschichte aus dem 18. Jahrhundert, dessen Intention uns heute vielleicht noch viel näher steht, als den Menschen vor 200 Jahren.
Wie ist es denn so in unserer Gesellschaft mit den kleinen „Ein-Mann Inseln“? Umgeben von Wassermassen des Konsums und der medialen Allwissenheit?
Die Fragen: „Hat er/sie jemanden, an den er/sie sich wenden kann?“ stellen sich.
Doch „Alleine sein“, meine Hörerinnen und Hörer, ist durchaus nicht nur ein physischer Zustand.
Durchaus kann man Alleinsamkeit verspüren, wenn man eine eigene Meinung hat, Dafür oder Dagegen und sich gegen den berühmten Mainstream stellt.
Ich denke, Sie und ich haben uns schon mal alleine gefühlt, wussten nicht, wer noch zu einem steht und so wird es in Zukunft auch noch sein.
Das Endscheidende ist, wie so oft, wie man damit umgeht!
Der Versuch, die Situation zu überstehen und „auszusitzen“ ist nicht der beste Ansatz, um die Situation auch zu ändern.
Versuchen wir doch, uns Mitstreiter zu suchen, uns zu Gruppen zusammen zu schließen, in denen gemeinsame Interessen geteilt werden.
Denn Einsamkeit ist eine Empfindung
und Empfindungen können nur vom Menschen selbst, vom Individuum, geändert bzw. beeinflusst werden.
Ich wünsche uns für den heutigen Tag, dass es Menschen gibt, die sich nicht so alleine fühlen wie gestern.