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Wort in den Tag

02.11.201006:00

Allerseelen

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

Der heutige Allerseelen-Tag wie auch der sogenannte Totenmonat November konfrontieren uns mit unserer Vergänglichkeit und lassen uns vielleicht an einen Psalmvers denken, der lautet: „Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz.“ (Ps 90,12).

Ist es in der Regel nicht so, dass wir unsere Tage nicht zählen. Wir ver­planen sie eher und leben sie, als ob uns eine unbegrenzte Menge von ihnen zur Verfügung stehen würde.

Dann braucht es schon durchgreifender Ereignisse, um plötzlich vor der Tatsache zu stehen: Deine Tage sind gezählt, dei­ne Lebenszeit kann nicht beliebig verlängert werden.

Der Dichter Jean Paul hat für diese Erfahrung ein ein­prägsames Bild gefunden: „Auf jeden Menschen wird in der Stunde der Geburt ein Pfeil abgeschossen, und dieser Pfeil trifft ihn in der Stunde des Todes. Aber manchmal mitten im Leben hören wir das Schwirren dieses Pfeiles.

Das kann der Tod der eigenen Eltern, der Abschied von Familienangehörigen oder Freunden sein oder auch die Gedenkta­ge, die uns den Verlust lieber Menschen wieder ins Ge­dächtnis rufen.

Das sind Momente, in denen wir das Schwirren unseres eigenen Lebenspfeiles hören können und dann lernen wir, unsere Tage zu zählen.

Und wer seine Tage zählt, wird versuchen, sie bewusst zu leben und zu gestalten, ihnen Sinn und Inhalt zu geben. Uns wird bewusst, wie kostbar und wertvoll die einzelnen Stunden, Wochen und Jahre sind.
Der Dichter Jean Paul hat es einmal so gesagt: „Das Leben gleicht einem Buch: Toren durchblättern es flüchtig, der Weise liest es mit Bedacht, weil er weiß, dass er es nur einmal lesen kann.“
Wer weiß, dass er jede Seite seines Lebensbuches nur einmal aufschlagen kann, der wird sich darum bemü­hen, sehr sorgfältig mit seiner Zeit umzugehen, Wesent­liches besser von Unwesentlichem zu unterscheiden.

„Unsere Tage zu zählen, lehre uns! Dann gewinnen wir ein weises Herz.“ So können wir beten und bitten, wenn wir im Totenmonat November das Schwirren un­seres Lebenspfeiles deutlicher als sonst hören.

(Gedanken aus Wolfgang Raible, 100 Kurzansprachen, Herder, 2009)

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