Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Vergangenen Monat jährte sich zum 71. Mal der Beginn des zweiten Weltkriegs. Bei seinem Ende lag Europa in Trümmern. In Trümmern lag aber auch die menschenverachtende Herrschaft des Nationalsozialismus, die diesen Krieg zu verantworten hatte. Seither, seit 65 Jahren, genießen wir die längste Friedenszeit der europäischen Geschichte. Ein Friede, der nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis mühsamer politischer Anstrengungen ist, von denen wir alle profitieren. Die Menschen, die sich für den Erhalt des Friedens einsetzen, verdienen unseren Respekt! Friede auf Erden - möglich, doch mühsam und vom Scheitern bedroht.
Der Friede Gottes dagegen ist einfach da. Er muss nicht von uns errungen, sondern von uns gefunden werden! Ein Geschenk, nicht von, sondern für uns Menschen. Doch wie jedes Geschenk muss es zuerst angenommen werden. Sonst bleibt der Friede Gottes nur ein Wort. Erst wenn ich diese Friedenswort Gottes als an mich persönlich gerichtet erkenne und annehme, erst dann gewinnt das Wort Gestalt und entfaltet Wirkung. Der Friede Gottes will konkret werden und braucht unseren Einsatz: Hier und heute und bei den Menschen, denen wir begegnen.