Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
An manchen Tagen steht er rund und voll am Himmel und erhellt bei klarem Wetter die Nacht, der Mond. Wie kein anderer Himmelskörper hat er seit Alters her nicht nur die Dichter zu romantischen Gefühlen inspiriert. Doch seine Wechselhaftigkeit macht ihn für uns Menschen auch zu etwas Mysteriösem.
Denn seine Fülle ist nur ein Teil seiner Wahrnehmbarkeit. Er wird wieder kleiner und kleiner, ist nur noch als winzige Sichel am Himmel zu erkennen, um dann schließlich scheinbar in eine totale Dunkelheit zu versinken.
Ich denke, das Beispiel des Mondes spiegelt das Leben der Menschen wieder. Auch bei uns gibt es nicht nur helle Zeiten, in denen alles rund ist und voller Licht. Es gibt auch abnehmende Phasen, Momente in denen wir merken, dass die Dinge nicht mehr so gut laufen. Und dann sind da Zeiten der Dunkelheit, in denen wir uns in einem totalen Tief befinden und das Gefühl haben, dass gar nichts mehr geht.
Doch das Beispiel des Mondes zeigt uns, dass nach der Dunkelheit das Licht zurückkehrt: Wenn auch langsam, so wird es doch stetig heller.
Auch die dunklen Phasen in unserem Leben haben irgendwann ein Ende, es geht dann wieder aufwärts und das Helle, die Freude, der Erfolg kommt wieder.
Wenn wir diesen Wechsel, den der Mond uns vormacht, auch für unser Leben akzeptieren, kann uns das lehren, in der Dunkelheit nicht zu verzweifeln und voller Hoffnung auf das neue Licht zu warten. Wir werden dann aber auch in den hellen, fröhlichen, erfolgreichen Phasen des Lebens nicht übermütig werden, sondern können jeden Tag so annehmen, wie er kommt.
Ich wünsche Ihnen allen heute einen guten Tag voller Licht.