So langsam verabschiedet sich der Sommer. In den Parks, Gärten und auf den Terrassen genießen die Menschen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen. Zwischen sommerlichem Grün leuchten schon gelblich goldene Blätter und verkünden den kommenden Herbst.
Altweibersommer, ein schöner Name, für eine oft wetterbeständige Jahreszeit.
Doch woher kommt dieser Name? Laut Wikipedia leitet er sich von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. Mit „WEIBEN“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet.
In Nordamerika bezeichnet man diese Jahreszeit als INDIAN SUMMER; und darum ranken sich viele Geschichten und Legenden.
Eine davon besagt: das der Name "Indian Summer" von einer alten indianischen Legende stammt, nach der das Rot der Bäume das Blut eines erlegten Bären darstellen soll.
Oft wird auch vermutet, dass die Bezeichnung mit den Indianern zu tun hat. In der Tat war dies die Hauptsaison für die Jagd, und nebeliges Wetter begünstigte die Jäger unentdeckt zu bleiben.
In Polen und Russland nennt man diese Zeit ähnlich wie im Deutschen „Weibersommer“
In Finnland spricht man von „Ruska-Aika “ das heisst :Zeit der Braunfärbung und in Schweden vom „brittsommar“ (Birgitta-Sommer).
In den Mittelmeerländern ist die späte Warmperiode, als „St.-Martins-Sommer“ bekannt.
Wie auch immer diese Zeit genannt wird, fest steht, dass das bunte Farbenspiel der Laubbäume in dieser Zeit viele Dichter und Künstler beflügelte, dies in Worten und Bildern festzuhalten.
So wie Eduard Mörike in seinem Gedicht
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Spätsommertag.