Auf einer Wanderung gelangten wir an eine Wegkreuzung. Leider war der Wegweiser während eines Sturmes fortgeweht worden und so war guter Rat teuer. Welcher Weg würde uns zum Ziel unserer Wanderung führen, auf welchem Weg würden wir uns verirren ?
Auch im Leben gibt es immer wieder solche Situationen und eine Volksweisheit sagt „An den Kreuzungen des Lebens stehen keine Wegweiser !“ Immer wieder gelange ich an solche Lebenskreuzungen und muss mich entscheiden, welcher Weg der richtige für mich ist und welcher mich in die Irre führt.
Es ist schwer, die richtige Lebensentscheidung zu treffen, vor allem wenn eine Entscheidung unwiderruflich ist, nicht korrigiert werden kann. Was, wenn ich mich falsch entscheide, wenn ich es später bedaure, wenn mein ganzes Leben deshalb in eine falsche Richtung geht, die nicht korrigiert werden kann. Und was, wenn der Kopf in die eine Richtung will, das Herz aber in die andere.
Mit welcher Gelassenheit und Sicherheit man wichtige Entscheidungen im Leben treffen kann, hängt ganz stark vom Vertrauen ab, Vertrauen, das man in sich selbst und in das Leben hat.
Und man darf auch wissen, dass man mit seinen Entscheidungen nicht alleine da steht, sondern sich an Gott wenden darf. Wenn man seine Entscheidungsnot vertrauensvoll vor ihn bringt, seine Zerrissenheit mit Gott teilt, so darf man sicher sein, dass er einen nicht allein lässt. Ich muss aber auf seinen Rat hören und offen für seine Lösungen sein, dann werde ich spüren, dass er mir zur Seite steht.
Er wird mich selbst dann, wenn mein Weg scheinbar in die Irre geht, nicht allein lassen, sondern an die Hand nehmen und zum richtigen Ziel führen.