Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
„Zwei schauen gemeinsam in die Ferne,
der eine sieht den Staub, der andere die Sterne.“
Diesen Spruch fand ich auf einem Kalenderblatt und ich habe mir dabei Folgendes vorgestellt:
Da stehen zwei Wanderer auf einer Anhöhe. Beide schauen in die Ferne und auf beiden Gesichtern ist etwas Unterschiedliches zu sehen. Dem einen geht vermutlich die noch vor ihm liegende Strecke durch den Kopf, die Steine, die in seinem Weg liegen, die Strapazen, die noch auf ihn zukommen. In seinem Gesicht ist Sorge und Skepsis zu erkennen.
Der andere blickt über das Land und sieht die Weite und die Schönheit der Natur, die vor ihm liegt. Er freut sich auf seine Wanderung und auf das Erleben des Neuen.
So wie bei den Wanderern ist es doch auch bei uns, wenn wir in die Ferne schauen und uns fragen, was unsere Zukunft wohl bringen mag.
Da gibt es Menschen, die vor dem, was kommt Angst haben, die skeptisch in die Zukunft blicken, die kaum etwas anderes als Sorgen und Probleme sehen können.
Andere wiederum sind neugierig auf das, was da vor ihnen liegt, wollen der Zukunft etwas Gutes, Schönes abgewinnen, freuen sich auf das Leben, gehen positiv auf das Neue zu.
Ob man bei dem Blick in die Zukunft die Sterne oder den Staub auf seinem Weg sieht, hängt sicherlich ganz viel von der persönlichen Lebenseinstellung ab und diese wiederum hat ganz viel mit Vertrauen zu tun: Vertrauen in sich selbst, aber auch und vor allem Vertrauen in eine Macht, die einem bei der Lebensbewältigung zur Seite steht.
Wer sich in seinem Leben ganz auf Gott verlässt, kann seinen Blick zum Himmel heben und dort die Sterne erkennen.
Ich wünsche allen, die in den nächsten Wochen ihren Blick in die Ferne des Urlaubs richten, eine schöne, erholsame Zeit und allen Zuhause - Gebliebenen einen guten Monat Juli.