Die Geschichte vom Sämann und den vier Böden will, dass wir uns selbst nicht überfordern.
Hierzu ein Text von Max Feigenwinter, den sie aus meinen vorigen Beiträgen schon kennen.
„ Der Psychologe Carl Gustav Jung sagte einmal:“ das Ziel des Menschen sei es nicht, vollkommen, sondern vollständig zu werden“.
Dies ist nur in wohlwollenden, liebevollen Beziehungen möglich. Wir brauchen es geliebt zu werden. Wenn wir selbst liebend leben, fördern wir Leben. Liebend leben heißt: annehmen was ist.
Es fällt oft schwer, Grenzen zu akzeptieren. Im Laufe unserer Erziehung sind vielleicht unnötig und unverständlich Grenzen Gesetzt worden. Sie haben dazu beigetragen, dass wir an uns gezweifelt, uns selbst in Frage gestellt haben; dass vieles verkümmert oder verkrüppelt gewachsen ist. Das sind die Dornen im Gleichnis vom Sämann und den vier Böden.
Aufforderungen, die mir nicht entsprechen.
Vergleiche, die mich lähmen,
Erwartungen, die mich hetzen,
Urteile, die mich kränken,
Hinweise, die mich beleidigen,
Ziele, die mich überfordern,
Befehle, die mich entfremden,
Kritik, die mich zerstört,
Schweigen, das übergeht.
Es gilt, die Grenzen, die uns Gesetzt sind, zu akzeptieren und andererseits Freiräume zu schaffen, damit wir uns entwickeln können.
Oft fällt es uns schwer, unsere Mitmenschen liebevoll zu begegnen, so dass sie sich entfalten können.
Auch die müssen wir annehmen: unser Leben wird menschlicher, wenn wir immer ja sagen; ja zu uns, zu unseren Grenzen In dem Maß, wie wir ja sagen können, werden wir glücklich sein und das erreichen, was uns Menschen möglich ist.“
Liebe Hörerinnen und Hörerinnen versuchen sie heute ihre Grenzen zu akzeptieren, aber schaffen sie sich auch Freiräume
Quelle „Sei du selbst“ Max Feigenwintwer