Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer!
„Blut ist ein ganz besondrer Saft“ - so drückte es schon Goethe in seinem Faust aus. Das Blut wurde schon früh als Träger der Lebenskraft angesehen. Die Beobachtung, dass beim Verbluten eines Menschen oder Tieres allmählich die Lebenskräfte schwinden, ließ die Menschen darauf schließen, dass das Blut selbst der Sitz des Lebens wäre. Tatsächlich hat das Blut mehrere lebensnotwendige Funktionen. Blut transportiert Sauerstoff und Energie. Blut ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Immunsystems. Ohne Blut geht gar nichts. Blut gehört zum Wertvollsten, das Menschen zu geben in der Lage sind.
Alljährlich wird am 14. Juni der Weltblutspendetag begangen, im Gedenken an den Geburtstag von Karl Landsteiner, dem Entdecker der Blutgruppen. Durch seine Forschungsergebnisse wurde das gefahrlose Übertragen von Bluttransfusionen an andere Menschen erst möglich. Mehrere Organisationen, wie das internationale Rote Kreuz und die Weltgesundheitsorganisation nutzen diesen Tag um verstärkt zu freiwilligen und unentgeltlichen Blutspenden aufzurufen. Bei Unfällen, Operationen, Therapien werden Blutkonserven eingesetzt - und doch mangelt es immer wieder an passendem Blut.
Dabei ist die Blutspende einfach, ungefährlich und tut nicht weh. Sinnvoll ist es nicht nur für den Empfänger, sondern auch für den Spender selbst, da das Blut unmittelbar nach der Entnahme untersucht wird und auffällige Befunde umgehend mitgeteilt werden können. Ein großer Teil der Menschen ist mindestens einmal im Leben auf das Blut anderer angewiesen. Trotzdem liegt der Prozentsatz der Blutspender nur bei 2-3 % der Bevölkerung... Diese zumeist regelmäßigen Blutspender sichern unser aller Versorgung mit Blutkonserven. Und wann spenden Sie Blut...?